Lehrstellenforum: 33 Betriebe stellen sich vorDas Lehrstellenforum vom 9. September an der wufa bietet den kommenden Schulabgängern wieder eine spontane Möglichkeit für Kontakte mit verschiedenen Berufen.
04.09.2006, Niklaus Jung Der Trägerverein Lehrstellenforum Wil unter der Leitung des Berufs- und Laufbahnberatungszentrums ermöglicht am Lehrstellenforum der wufa von Samstag 9. September, 9 bis 12 Uhr wiederum zahlreiche Berufsvorstellungen. Der Unterschied zu überregionalen Berufsvorstellungen liegt darin, dass hier leichter Schnupperlehren erreicht werden können.
| Sie zeichnen verantwortlich für das kommende Lehrstellenforum an der wufa: v.l. Dr. Walter Engelhard (AGV Fa Stihl), Beat Eicher (Berufsberatung), Daniel Krätzner (Swiss Engineering) Claudia Baumann u. Silvia Guidon (Berufsberatung), Doris Blank, Schulrätin und Gewerbepräsident Guido Kohler. | | | Das Lehrstellenforum vom kommenden Samstag öffnet seine Tore um 9 Uhr, 34 Firmen stellen ihre Lehrstellenangebote vor. | | | Der direkte Kontakt zum Lehrbetrieb für Lehrling wie Eltern ist spontan gegeben. | |
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Die Palette der vorgestellten Berufe ist wiederum recht breit und ausgewogen. Vorgestellt werden 52 Berufe (Lehren, Anlehren und Attestausbildungen aus 19 Berufsfeldern). Dabei sind auch Berufe, welche auf der Hitliste bei Frauen und Männern zuoberst stehen. Sowohl Gross- und Kleinbetriebe der Region sind vertreten.
33 Betriebe stellen sich vor Wiederum sind 33 Betriebe der Region, die sich am Lehrstellenforum vom Samstagmorgen 9. September an der wufa am Lehrstellenforum beteiligen. Sie bieten SchülerInnen und ihren Eltern die Möglichkeit zu Gesprächskontakten zwischen zukünftigen Ausbildungs-Verantwortlichen und Lehrlingen der Region.
Der lokale Aspekt unterscheidet das Forum von überregionalen Anlässen. Für die 2. OberstufenschülerInnen erleichtert es den Kontakt für Schnupperlehren, für die 3. OberstufenschülerInnen soll es den Mut zum Bewerben vergrössern. Die Berufspalette ist breit, von der Nahrungsindustrie über Textilien, Gestaltung Bau bis zur Elektrotechnik.
Das Angebot hält Schritt, aber... 10,9 Prozent der 868 Schulabgängerinnen und Schulabgänger hatten in der Region Ende Mai noch keine Lösung für ihre Lehrstelle. Angespannt ist die Situation für Jugendliche im unteren Leistungssegment, informierte Beat Eicher an der Medieninformation.
Grundsätzlich habe das Angebot der St.Galler Firmen mit den steigenden Schulabgängerzahlen Schritt gehalten. In der Region wurden 90 Schulabgänger mehr verzeichnet als im Vorjahr. Kantonal wurden per 15. August 6124 Lehrverträge registriert, ein neuer Höchstwert im Kanton St. Gallen.
Neu: Eine Lehrstellenbörse Beat Eicher kritisierte, dass im Kanton St. Gallen das Fairplay, die Lehrstellenvergabe nicht vor dem 1. Nov) nicht mehr funktioniere. Es müsse ein Anliegen bleiben, dass die Jugendlichen auch zu einem späteren Entscheidungszeitpunkt noch die Chance hätten für eine Lehrstelle.
Bei der Berufs- und Laufbahnberatung Wil gibt es in der Person von Silvia Guidon neu eine Personalberaterin, welche bei der Lehrstellensuche Unterstützung bietet. Die Beraterin nimmt auch die Aufgabe wahr, Unternehmungen zu kontaktieren und für die Schaffung zusätzlicher Lehrplätze zu motivieren. Mit den zusätzlichen Massnahmen soll Jugendlichen eine Chance auf berufliche und gesellschaftliche Integration gegeben werden. Funktionieren könne dies alles nur, wenn auch die Wirtschaft mitmache, die Nachfrage nach Lehrstellen und vor allem Praktikumplätzen sei nach wie vor gross.
Seitens der Organisatoren wird am Lehrstellenforum auch eine Podiumsdiskussion geboten, wo die Problembereiche angegangen werden. |